Novembersitzung
/ 1. Sessionssitzung
Bereits 14 Tage
nach der Gründung der KG fand am 16.11.1982 die erste Sitzung statt.
Bei der Kürze der
Vorbereitungszeit musste viel improvisiert werden. Tapeziertische wurden für
den Elferratstisch verwendet und wen wundert es da, dass der Tisch während der
Sitzung zusammenbrach - ungewollte Situationskomik, die das Publikum zusätzlich
zum Lachen brachte. Doch trotz der kurzfristigen Terminansetzung konnten
bereits 224 Gäste in der alten Mehrzweckhalle der Grundschule Blatzheim begrüßt
werden, denen ein rund vierstündiges Programm geboten wurde, u.a. mit De
Brelleschlange, De Junge vun d´r Schäl Sick, der Männertanzgruppe „Bloozemer
Junge“, und „Ne Boor us däm Vorgebirg“ (Heinz Eschweiler). Letztgenannter
fungierte auf der Premierensitzung einmalig auch als Sitzungpräsident.
Bereits zur 3.
Sitzung im November 1984 konnte mit den Bläck Fööss die erste musikale
Topgruppe des Kölner Karnevals für einen Auftritt verpflichtet werden. Es
sollte danach 15 Jahre dauern, bis sich deren Auftritt wiederholte. Zur
Jahrtausendsitzung am 29.02.2000 war erst- und bis heute einmalig das komplette
musikalische Kleeblatt (Bläck Fööss, Höhner, Paveier und Räuber) im
Sitzungprogramm vertreten.
Doch auch viele
andere bekannte Gruppen waren bei den KGK-Sitzungen vertreten: de Boore, Brings,
die Domstürmer, Colör, die 3 Söck, die Kolibirs, Cat Ballou, die Kölsch
Fraktion, Kasalla, Peter Horn, Friedel Müntnich, Wicky Junggeburth u.v.a.
Auch die
Auflistung der Büttenredner, Parodisten und Wortbeiträge liest sich wie ein
Who-Is-Who der Kölner Karnevalslandschaft:
ne ärme Deuvel, ne
kölsche Schutzmann, dä Trötemann, Der Mann mit dem Hötche, Ne Reporte vom
Buureblättche, der Weltenbummler, Et Tussnelche, Die 2 Schlawiner, Hoot und
Hötcher und Hans Süper im Colonia-Duett und später im Süper-Duett, Dä
Blötschkopp, Ne Hausmann, Ne Knallkopp,
Die Rednerschule, Et Rumpelstiltzje, Bernd Stelter und Guido Cantz und
einige mehr.
Komplettiert werden die Sitzungen durch Tanzbeiträge sowie Auftritte von Traditions- und Musikkorps bekannter Karnevalsgesellschaften aus Köln und dem Umland. Auch das Stadtdreigestirn der Stadt Kerpen ist mindestens 1 x jährlich Gast auf unserer Bühne.
Und „last but not
least“ sind auch Künstler aus eigenen Reihen auf der Bühne aktiv:
Die auch im Kölner
Karneval sehr erfolgreiche Tanzgruppe der KG Knollebuure war in der Zeit von
1984 bis zur Auflösung im Jahr 2003 selbstverständlich bei jeder
Sitzungsveranstaltung vertreten. In deren Fußstapfen traten die Kinder- und
Jugendtanzgruppen der KGK, die erstmalig 1996 und regelmäßig seit 2005 ihr
Können auf unserer Bühne darbieten.
Die im Jahr 1988
gegründete Blaskapelle der KG Knollebuure sorgte bei 26 Sitzungen seit 1989 für
ein musikalisches Zwischenspiel oder die musikalische Untermalung des Einzugs
des Elferrates. Einschließlich bis zur Kostümsitzung im Februar 2013 fanden 58 Sitzungen mit einer gesamten Programmdauer von ca. 320 Stunden statt. Die bisher längste Sitzung im November 2011 hatte eine Dauer von über 7 Stunden. Ursache war nicht zuletzt der Auftritt der Gruppe Brings, die mit ca. 70 Minuten auch den bisher längsten Einzelauftritt darboten.
Bis zum Jahr 2001 fanden alle Sitzungen in der Mehrzweckhalle der Blatzheim statt. Aus Anlass des 20jährigen Bestehens der KGK wurde der Sitzungsort der Novembersitzung 2002 in ein eigens errichtetes Festzelt verlagert. Anstelle der in der Mehrzweckhalle üblichen ca. 500 Gäste fasste dieses Zelt 1522 Besucher. Der Erfolg der ursprünglich einmalig geplanten Aktion und die stetig steigende Nachfrage nach Eintrittskarten ließen das Festzelt zu einer festen Institution werden. Seit November 2011 findet die Novembersitzung auf dem Gelände der Fa. Stollenwerk am Vogelruther Weg statt. Die Besucherzahl hat sich nach mehreren Vergrößerungen der Veranstaltungsfläche auf ca. 1800 bis 1900 eingependelt.
Auch die sonstigen
karnevalistischen Aktivitäten (Kostümsitzung, Kindersitzung, Kostümball)
mussten in der Jahren 2011 bis 2013, bedingt durch den Abriss und Neubau der
Mehrzweckhalle in ein Festzelt auf den Pfarrer-August-Kugelmeier-Platz
ausweichen. Bereits ab Februar 2014 ist der dauerhafte Rückumzug in die MZH geplant. |
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